Vorgeführt, benutzt & ausgestellt

Bericht über den 2. FemDom Salon

Schon Wochen vorher habe ich mich diesmal auf den FemDom Salon gefreut, schließlich waren wir diesmal im eigenen Studio die Gastgeberinnen. Das ist schon ein klein wenig anders, als wenn man sich irgendwo in einem Club trifft.

Unter einer Vielzahl von interessanten und eher weniger interessanten Bewerbungen („Ich habe zwar gar keine Erfahrung, aber…“, „Werden die Salondiener nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt? Ich möchte keine hässlichen Menschen sehen!“ oder „Werd ich dann auch von allen Frauen sexuell befriedigt?“, um nur mal ein paar der eher amüsanteren aber aussichtslosen Bewerbungen zu zitieren) habe ich mich nach reiflicher Überlegung für 6 Salondiener entschieden. Ziel der Auswahl war es, einen „bunten Strauss“ an interessanten, SM-erfahrenen und vorführwilligen Subs zusammen zu stellen.

Eingeladen waren wie immer meine Freundinnen (aus meinem privaten Umfeld), aber auch Interessierte und Absolventinnen der Dominaausbildung, Freundinnen des Studios und Kolleginnen. Private Paare waren ebenfalls zugelassen, solange sich die Privatherrin auch um Ihren Pappenheimer kümmert.
Kollegin Johanna Weber und ich natürlich als Gastgeberinnen, Pixie P. Magic und Privatzofe Mounaki in der Küche, so hatten wir eine gut ausgewogene Mischung zusammen.

Nachmittags Cupcakes in Empfang nehmen (oh, wie waren die LECKER!), Schnittchenbuffet vorbereiten (und damit meine ich nicht 3 nackte Zofen mit Früchtchen obendrauf!), Zofe zum Prosecco kaufen schicken und schon standen die Attraktionen des Abends vor der Tür: unsere Salondiener.

Fast alle der Herren hatten es pünktlich geschafft und bis auf eine (versehentliche) Ausnahme haben auch alle den Dresscode für Salondiener befolgt. Welch entzückendes Bild. Nach kurzer Einweisung ging es dann auch schon flott daran, die Damen zu begrüßen, ein Gläschen anzubieten und schon mal ins Gespräch zu kommen: Der Salonabend konnte beginnen.

Diesmal haben wir das Programm ein wenig mehr casual gestaltet und Wert auf kleine Workshops und viel Probieren und Spielen gelegt. Ich habe die Salondiener vorgestellt, ein paar Hausregeln erklärt und an den ersten theoretischen Input übergeben. Johanna hat eine wunderbare Einführung über das „In´s Spiel kommen“ gehalten, sehr zur Freude aller Beteiligten. Direkt im Anschluss wurde das Buffet eröffnet und das freie Spiel konnte beginnen.

Wir immer wollen wir hier keine Einzelheiten verraten, aber ich möchte Euch natürlich nicht die Meinungen einzelner Salondiener vorenthalten:

Ein Salondiener schreibt:
„Ich denke Dreh- und Angelpunkt waren die „kurzen“ Workshops (obwohl sie so richtig kurz eigentlich nicht waren…-:)), denn damit wurden nicht nur bestimmte Themen andiskutiert, sondern in der Regel auch die Türen geöffnet für die doch relativ vielen Jung-Dominas“ , interessiert nachzufragen, selbst Hand anzulegen und zu üben.“

Ein anderer:
„Verehrte Lady Velvet,

es war ein wunderbares Erlebnis.  Es ist ein tolles Privileg als
Salondiener die neugierigen Blicke von so vielen schönen und guten
gekleideten Damen auf sich zu spüren. Im Laufe des Abends kam auch die
Rolle des Übungsobjektes immer mehr zum Tragen. Jedoch wird man nicht
einfach zu seinem Vergnügen gefesselt und darf vor den Ladys mit ihren
heißen Heels und Stiefeln liegen, sondern hat sich natürlich weiter um
die Unterhaltung und das Wohlergehen der Damen zu sorgen. Ein Seilharnes
macht die Aufgabe als Salondiener nicht leichter und verzögert das
liefern von frischen Getränken merklich, aber es trägt sehr gut zur
Unterhaltung bei und hinterließ bei mir ein sehr erregendes Gefühl.

Die gesamte Atmosphäre  war sehr angenehm entspannt und natürlich.
Gerade am Anfang waren nicht nur die Salondiener schüchtern, sondern
auch ein paar Damen bewegten sich auf neuem Terrain, was ihnen aber sehr
schnell unter Anleitung der Hausherrinnen großes Vergnügen bereitete.

Mein Highlight war das Übungsobjekt von Lady Johanna Weber, zum Thema
Anale Spiele, zu sein. Mit verbundenen Augen durfte ich erfahren, dass
nicht nur die Lady sehr verspielt sein kann, sondern auch unter den
Damen das ein oder andere Naturtalent war. Als Objekt dem Willen und
Fantasien der verschieden Damen ausgeliefert zu sein war sehr erregend
hatte damit auch wieder positive Rückwirkung auf die Damen. Das nach dem
Abnehmen der Augenbinde im roten Salon ganz andere Damen anwesend waren
als beim Anlegen, war da nur eine kleine Anekdote am Rande.

Mein besonderer Dank gilt der bezaubernden Lady Mina Daia die mich über
den Abend verteilt mehrmals im Blick hatte und mir mit Worten und Taten
die Knie erweichen lies.

Ich würde mich sehr freuen beim nächsten FemDom Salon wieder als
Salondiener zur Verfügung stehen zu dürfen.“

Ein dritter Besucher:
„Kritikpunkte fallen mir auch nach längerem Nachdenken nicht ein. Ich werde mich mit riesengroßer Vorfreude für den nächsten Femdom Salon wieder bewerben.
 
Positiv: Man merkt sofort, dass die Damen des Hauses erfahren sind und ihr Handwerk gelernt haben. Mir als devoter Part ist es wichtig zu fühlen, dass mein Gegenpart sich nach den SSC-Regeln verhält. Dominante Erfahrung ist in der Lage, ganz sensibel die Reaktionen des devoten Gegenparts zu bemerken. Und sowohl die Bedürfnisse, als auch die echten Ängste gerade zu erspüren. Dieses Gefühl hatte ich bei den Damen des Hauses immer.
 
Positiv war auch das Studio, dem es an nichts fehlt und super angebunden ist.
 
Als einer von nur 6 Salondienern bei circa doppelt so vielen Frauen durfte ich sehr viel Aufmerksamkeit genießen. Ich fand das spitze – gleichzeitig würde ich potentiellen Salondiener-Bewerbern aber empfehlen, in sich reinzuhorchen, von welcher Art Devotheit sie sind. Die sehr introvertierte, superschüchterne Art männlicher Devotheit könnte für den „Job“ als Salondiener schlechter geeignet sein als Devotheit gemixt mit einem Schuss Selbstsicherheit und expressiver Ausdrucksfreude.
 
Die erfahreneren Studio-Freundinnen von Lady Velvet Steel waren überragend, jede mit einer eigenen Art und Ausdruck. Die weniger erfahreneren Damen wurden so durch den Abend geführt, dass sich sich wohl fühlen können und ihre Neugier und ihr Interesse voll entfalten konnten. Es war eine perfekte Mischung aus erfahren und weniger erfahren!
 
Es war super, eine Vorstellungsrunde zu haben.
 
Generell hatte ich als Salondiener immer das Gefühl, das ein kleines, obhütendes Auge der Gastgeberinnen mir bei meinen Aufgaben oder im Kontakt mit den anderen Damen hilft. Ich habe mich ganz und gar nie allein oder negativ überwältigt gefühlt. Auch die Salondiener untereinander sind sehr freundlich miteinander umgegangen.
 
Letztlich war es ein Abend wie im Bilderbuch, von dem ich noch Monate lang träumen werde: Die Damen haben eine natürliche Stärke in sich gebündelt, dass ich das Gefühl hatte, Raubtieren gegenüber zu knien. Alle haben sich in ihren jeweiligen Neigungen wohl gefühlt. Obwohl jeder von uns laut Mainstream „ungewöhnlich“ oder „komisch“ ist, war niemand verschlossen oder verkrampft. Sondern ganz im Gegenteil: Der tolerante, sensible, das eigene und das andere Leben genießende Vibe des Abends hat jedem dabei geholfen, sich 100%ig wohl in ihrer/seiner Haut fühlen zu lassen.
 
Beste Grüße und allerliebsten Dank für die Organisation des tollen Events, die schönen Worte auf ihrer Homepage über BDSM und die Liebe, mit der Sie BDSM gestalten und an dem Abend gestaltet haben!“

Ich denke, der geneigte Leser kann sich nun ein klein wenig ein eigenes Bild über den Verlauf des Abends machen, wer mehr wissen will, muss einfach selber kommen!

Der 3. FemDom Salon findet nun wieder an meinem Geburtstag statt, und zwar am 7. April 2016.

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