Alter: 33
Lieblingsaktivitäten in einer Session:
- Versklavung & Entmenschlichung
- Degradierung & Erniedrigung,
- Genderplay,
- Petplay,
- ..und dein Arsch!
Aktuelles Lieblingsspielzeug:
I love Sextoys! Aber Spielzeug ist nur Werkzeug. Erst der Zweck zu dem man es benutzt verleiht ihm Seele. Mein aktuelles Lieblingsszenario zum Thema Spielzeug- und Materialschlacht heißt: "Stopfhähnchen in der Legebatterie" Dabei wirst du zuerst im Gynstuhl, Käfig oder Bondagerahmen bewegungs- und hilflos fixiert um dann nach und nach alles was wir haben an und in dich anzuschließen: Erosteck, Elektrotoys, Melkmaschine, Fickmaschine, CBT-Device, Vacuumglocken. Dauerfeuer auf alle erogenen Zonen bis du wahnsinnig wirst. Primitiv aber wirkungsvoll. Und ich hab ja auch noch zwei geschickte Hände und Füße. Ebenso zwei lange Beine und was Langes dazwischen.
Aber neben allem Hightech Feuerwerk habe ich mein ewiges Lieblingswerkzeug trotzdem stets in der Handtasche. Es ist das Schweizer Taschenmesser des ProDoms – das ordinäre 9m Bondageseil. Das mag im ersten Moment noch etwas unspektakulär klingen, aber mich zu unterschätzen ist der schlimmste Fehler, den du machen kannst. Ich bin hochbegabt in räumlichen Denken und endlos niederträchtig. Das macht mich zum gefährlichsten Menschen mit einem Seil in Berlin.
Z.B. kann ich dir damit nicht nur Harness, Humbler, Halsband und Hundeleine anknüpfen, um nackt im Wald Gassi zu gehen. Ich kann gleich richtig kreativ werden und dir alles im Intimbereich im CBT abbinden, noch ein »kleines« Gewicht dran hängen, eine Schlaufe durch die Arschbacken ziehen um die Hände hinterm Rücken zu fixieren und vorne genug Leine lassen, um dich so erbärmlich lächerlich wie du dann aussiehst im Club vorzuführen, auszuleihen und dort zwischen den Urinalen fixieren um von allen Anwesenden als Toilette benutzt zu werden. Ich kann sogar Knoten im Inneren von Menschen knüpfen, die dann zu dick sind, um wieder raus zu können. Das Gefühl, welches du spürst wenn ich dann am anderen Ende ziehe, kannst du dir noch nicht mal vorstellen. Mit mir und 9m Seil wird also jedes Möbelstück zu deiner Folterbank, jedes Zimmer zu unserem Playroom und kein Moment mit mir jemals langweilig.
Was für eine Art Dominus, Domina oder Dominum bist du?
Welche Art Dominus, Domina oder Dominum ich bin, habe ich mich selber auch lange gefragt. Die klügste Antwort war zu akzeptieren, dass ich in keine Schublade passe. Ich bin weder stereotyp feminin oder maskulin, noch streng klassisch oder modern. Ich bin postgender Queerdom, stehe weit über Geschlechtsfragen und bin das Beste so wie das Schlimmste aus allem. Ich trage 20cm Highheels zu 20cm Schwanzlänge, Nike Air Sneaker zum Latex Catsuit oder MakeUp zu Springerstiefeln. Nur eins bleibt immer gleich – Du leckst mir die Hufe. Und zwar gefälligst auch die Sohle. Ob du mich dabei Herr oder Herrin nennst, ist mir ziemlich egal. Hauptsache Du kniest, wenn Dir mein Name über die Lippen kommt.
Sollte es jedoch an Unterwürfigkeit oder Ergebenheit mangeln, tue Dir keinen Zwang an und wage es ruhig Zicken zu machen. Ich sehe in Lack und Leder nicht nur äußerst anbetungswürdig aus, sondern bin auch kampferfahren genug um jeden auf die Bretter zu schicken der mir den Gehorsam verweigert. Denn ich kann dein liebsorgendes Frauchen oder dein schmerzlichster Schlächter sein. Je nachdem was angebracht ist. Die Liebe zu einem Gott fühlt sich genauso warm an, wie sein Zorn zu fürchten ist.
Ich selbst würde mich aber eher als Reiseleiter bezeichnen. Auf einer Reise in die tiefsten Abgründe und höchste Ekstase der menschlichen Seele. Dorthin wo man findet was wir im Spiel genießen: Konflikt, Kampf, Niederlage, Dominanz, Wehrlosigkeit, Hilflosigkeit, Fremdkontrolle, Verlust, Missbrauch, Peinigung, Niedertracht, Zwang, Druck, Terror, Angst, Folter, Abrichtung, Erziehung, Indoktrination, Modifikation, Besitztum, Schändung, Insultation, Demütigung, Entwürdigung, Erniedrigung, Entmenschlichung, Gehorsam, Unterwerfung, Demut, Anbetung, Aufgabe, Sorglosigkeit, Geborgenheit, Fürsorge, Wärme, Liebe..
Es ist also gar nicht so wichtig welche Art Dominus, Domina oder Dominum ich bin, denn für dich bin ich nur eins: Alles! Himmel und Hölle, Alpha und Omega, Unikum und Unmensch, Herr und Meister, Herrin und Herrchen, Lady und Luzifer, lasziv und letal, Lucien Lafayette.
Was macht dich dabei aus?
Zu meinen speziellen Qualitäten würde ich meine breit gefächerte Erfahrung aus gelebter BDSM-Kultur, angewandter Gendertheorie und einem Leben voller Sex und Fetisch zählen. Ach ja, und der wunderschöne Riesenschwanz mit dem das Schicksal mich freundlicherweise segnete
Darüber hinaus erachte ich sensibelste Empathie und volles Engagement als Eckpfeiler meiner Zunft. Ich verabscheue Fließbandarbeit nach Stechuhr. Jeder Mensch ist anders und ich glaube nicht an allgemeingültige Patentrezepte. Viel mehr habe ich größtes Interesse und persönliche Freude daran, jeden Menschen individuell kennenzulernen, ihm Sicherheit zu bieten, um das Vertrauen zu ernten die dunkelsten Geheimnisse vor mir auszubreiten, damit ich daraus machen kann, was er sich immer erträumt hat und mehr als verdient hat. Macht, mentale Stärke und Dominanz sind dabei genau wie Hingabe und Fürsorge die richtigen Werkzeuge um Menschen in ihr Glück zu knechten. Außer den Gesetzen der Physik und der BRD hält mich dabei nichts auf, wenn es darum geht feuchte Träume grausame Wahrheit werden zu lassen.
Ansonsten gibt es noch ein ganz besonderes Gebiet, auf dem ich mich ohne Scham zur Elite zählen darf – dein Arsch. Den kenne ich nämlich besser als du selbst. Kein Witz. Ich doziere über Analpraktiken. Von Außen bis Innen, von zart bis hart, von einem Finger bis zum halben Unterarm, von Jungfrau bis Nimmersatt. Dein Arsch ist mein Revier! Wenn du jemanden kennst, der darin besser ist als ich, gib mir seine Nummer, denn ich bilde mich immer weiter und weiter.
Was ist Dominanz für dich?
Dominanz ist für mich...
das Gefühl bei dem ich hart werde.
die Macht Feinde mit Furcht und Freunde mit Glück zu erfüllen.
die Möglichkeit unsere Welt so zu formen, wie sie für uns sein soll.
eine Freude, die ich nur mit anderen Menschen genießen kann.
die Fähigkeit, die mir so viele Türen im Leben öffnet.
eine Ehre, die ich mir verdiene oder erkämpfe.
das worauf ich mir viel zu viel einbilde.
das Puzzlestück, zu dem du so gut passt.
Was liebst du an SM?
Ganz klar die psychologische Ebene. Die Möglichkeiten, Wege und Werkzeuge mit denen man Gefühle und Gelüste ausleben kann, die es in unserem friedlichen Alltag zum Glück kaum mehr gibt, in denen aber so viel Lust und Erfüllung stecken kann, dass sie einfach einen Ort verdient haben, um ausgelebt zu werden. Ich bin stolz einen solchen sicheren Ort bieten zu können. Bandbreite und Intensität der Gefühle und Instinkte, mit denen ich arbeiten darf faszinieren mich bis heute.
Ebenso erfreue ich mich an Rätseln und Puzzeln. Und die menschliche Psyche ist das prickelnste Rätsel was ich kenne. Je weiter man es löst, desto grenzenloser werden die Möglichkeiten. Sun Tsu sagte einst: »Kenne deinen Feind und kenne dich selbst, und in hundert Schlachten wirst du nie in Gefahr geraten.« Ich sage: »Kenne deinen Sklaven und kenne dich selbst, und du wirst mehr Macht über ihn haben, als dir jedes Joch jemals geben könnte«
Was ich daher ganz besonders an SM liebe sind die Spiele in denen man nicht mehr nur sexuelle Befriedigung, sondern auch Selbsterfahrung und -erkenntnis findet. Nach zwei meiner schönsten Sessions erhielt ich am nächsten Tag die Nachrichten: »Meine angebetete Lady Lafayette, gestern ist in mir ein Knoten geplatzt. Ich habe heute auf der Arbeit zum ersten Mal meine Kollegen um Hilfe fragen können und sie haben mir tatsächlich geholfen. Das war ein tolles Gefühl.« und »Tausend Dank Herr, (..) Ich habe heute Morgen den Sonnenaufgang genossen und dann einfach so fremde Menschen angesprochen und kennengelernt. Es fühlt sich alles besser an seid dem sie in mein Leben getreten sind.«
Denn so grausam wie wir miteinander umgehen, so gut tun wir uns auch. ..und Ja, Macht ist einfach geil!
Wie hast du angefangen mit diesem Job / was hat sich seither verändert?
Unschuldig war ich noch nie. Im zarten Alter von 13 Jahren begann ich zusammen mit meinem Sandkastenfreund unsere Sexualität zu erforschen. Schon damals waren Ringkämpfe auf der Wiese hinterm Haus unser Vorspiel. Seit diesen Tagen ist mein Sexualleben erfüllt von Forscherdrang und Entdeckergeist. BDSM war dabei immer allgegenwärtig. Das Spiel mit der Macht faszinierte und erregte mich von Anfang an, gab mir gleichzeitig aber auch die Kontrolle meinen etwas überdurchschnittlichen Sexdrive voll auszufahren. Doch je weiter ich mich entwickelte, desto größer wurden die Schattenseiten. Ich passte immer schlechter in mein normales Leben und hatte mit wachsender Repression zu kämpfen. Doch dann kam der Tag an dem ich mich zwischen dem was ich sein sollte und dem was ich wirklich war entscheiden musste. Der Tag an dem ich explodierte. Ich kündigte Job und Wohnung, beendete meine Beziehung, verkaufte Auto und Einrichtung, verbrannte alle Nadelstreifenanzüge, sagte meinem wohlgenährten Leben Lebewohl und zog in den Krieg.
Was dann begann ist die Geschichte von Lucien Lafayette: Ekstase war mein Kredo. Sodom und Gomorrha mein Vaterland. Sex und Fetisch mein Leben. Ich wurde zum Monster und wuchs zur Ikone, dominierte 24/7 alles, was mir vor die Stiefel gekrochen kam, schlachtete mich quer durch alle Sexkulturen Europas und stopfte jedem das Maul, der es darüber aufreissen wollte. Fest entschlossen entweder die Welt zu finden in die ich gehöre oder sie mir selbst zu erschaffen. So sehnte ich einem Lebensziel entgegen, das ich eigentlich gar nicht so genau kannte, aber als ich dort ankam, weinte ich vor Glück. Denn was ich dort fand, war mehr als ich mir jemals erträumt hätte. Im Genderplay fand ich die männliche Emanzipation. In Polyamorie fand ich Liebe ohne Grenzen. In queerer Lebensweise fand ich mich selbst und im BDSM fand ich meine Kultur.
Dann endete meine Explosion. Gelassen atmete ich tief durch, genoss, was ich gewonnen hatte, wurde sesshaft und fragte mich welche Tätigkeit nun passend für mich und sinnvoll für die Menschheit wäre? Die Antwort lag auf der Hand: Ich teile das Schönste, was ich geben kann und werde Escort. So traf ich eines Tages meinen geschätzten Kollegen Master Andre. Er packte mich und sagte zu einer unserer heutigen Chefinnen: »Johanna, den Schwanz brauchen wir!« ..tja, und nun bin ich hier..