Alter: 47
Lieblingsaktivitäten in einer Session:
- Rollenspiel
- Mindfuck / Shaming
- Tease and Denial
- Fuß-, Nylon-, Schuhfetisch
- Facesitting
Aktuelles Lieblingsspielzeug:
Meine Hände. Sie werden dich an den Haaren zu Boden zwingen, neugierig deinen Körper erforschen, dich würgen, dir die Augen zuhalten und dir Ohrfeigen und ausgiebiges Spanking verpassen. Meine Finger tasten sich in dein Inneres vor, mal angenehm, mal überwältigend. Du wirst meine Hände gleichzeitig lieben und fürchten lernen: manchmal sanft, erotisch, begierig – und dann wieder hart, grob und schmerzhaft.
Was für eine Bizarrlady/Domina bist du? Was macht dich dabei aus?
Ich bin verspielt und körpernah. Ich arbeite sehr intuitiv und folge meinen spontanen Einfällen, die individuell in unsere momentane Session passen, sowohl zu deinen Wünschen als auch meinen Vorlieben. Humor gibt es viel bei mir, manchmal auch auf deine Kosten. Ich bin keine echte Sadistin, und dennoch habe ich Spaß daran, dich ausgiebig zu traktieren, wenn ich dabei das Leuchten in deinen Augen sehe und echte Emotionen hervorrufe. Ich wickle dich um den Finger, nur um dich im nächsten Moment zu verspotten, zu peinigen oder einfach fallenzulassen. Dieses Spiel aus Distanz und Nähe lässt sich immer und immer wieder wiederholen. Mir ist es wichtig, dass die Einheit von Körper, Geist und Seele zelebriert wird, dass eine innere Harmonie wiedergeschaffen wird, die vielleicht verloren war oder nicht genug Ausdruck finden konnte. Vielleicht Läuterung. Sicher ein Ausleben deiner dunkleren Fantasien. Und dabei auch jede Menge Spaß!
Ich arbeite sowohl klassisch als auch bizarr, das hängt von dir und deinen Wünschen sowie meiner Intuition ab.
Was ist Dominanz für dich?
Dominanz ist für mich eine Eigenschaft, die mich die Führung übernehmen lässt, die Kontrolle über die Situation, über dein Verhalten, deinen Körper. Was sie NICHT für mich ist, sind Egoismus, Rücksichtslosigkeit und pure Grausamkeit. Ich bin mir immer der Verantwortung bewusst, die es bedeutet, wenn sich jemand in meine Hände begibt. Das finde ich unentbehrlich, damit du dich wirklich fallen lassen kannst. Meine Machtposition werde ich dazu nutzen, mit dir an Grenzen zu gehen, dich zu fordern, zeitweise zappeln zu lassen (im wahrsten Sinne des Wortes) und am Ende wieder aufzufangen.
Dominanz bedeutet für mich auch, Vertrauen zu erwarten. Hingabe. Unterwerfung. Gern darf dabei auch etwas Renitenz und Aufmüpfigkeit im Spiel sein, aber letztendlich bedarf es deiner Bereitschaft, dich mir hinzugeben, sonst funktioniert das Spiel nicht.
Dominanz bedeutet für mich auch, dass ich ein Augenmerk auf deine verborgenen Ängste, durchschimmernden Sehnsüchte und vielleicht von dir nicht mal erkannten Themen richte. Dass ich dich fordere, damit du dich einer tiefen Erfahrung, vielleicht sogar neuen Einblicken in dein Selbst, nicht entziehen kannst. Dass ich dich zwinge, hineinzugehen in diese Themen, in den Schmerz, in deine Scham, dein Ausgeliefertsein und deine Lust, und dich nicht so einfach entkommen lasse.
Was liebst du an SM?
SM ist für mich ein nie endender Weg zu neuen Erfahrungen, Vorlieben, der Erforschung meiner Dominanz und den Formen des Zusammenspiels mit einer anderen Person. In den ganzen Jahren, die ich mich mit SM bereits beschäftige, habe ich mich verändert, und mit mir hat sich meine Spielweise mitverändert, aber SM – also das Spiel mit Macht und Unterwerfung, mit Lust und Schmerz, die Inszenierung von Rollenspielen, ist immer der Rahmen geblieben. Ich habe das Gefühl, hier nie an einen Endpunkt zu kommen, da es immer noch Neues und für mich Überraschendes gibt. Jede Session ist anders, und im Laufe der Zeit habe ich es geschafft, die Menschen, die zu mir kommen, immer tiefer zu berühren. SM ist für mich sowohl lustvolles Spiel, als auch eine Möglichkeit, an sich zu arbeiten, über und durch den Körper zu lernen, loszulassen, im Hier und Jetzt zu sein, eine andere, vielleicht dunklere Seite zu zeigen, als das im Alltag möglich ist. Indem ich meinen Spielpartner so genau sehe, seine Bedürfnisse und Sehnsüchte in ein gemeinsames Spiel umsetze, erlebe ich nicht nur eine große Nähe zu ihm, sondern auch zu mir selbst.
Wie hast du angefangen mit deiner Profession / was hat sich seither verändert?
Aus dem privaten Bereich bin ich aus Neugier in den Job hinein gestolpert. Am Ende meines Psychologiestudiums war ich es leid, immer in Bars und Kneipen zu arbeiten, und ich wollte etwas Neues ausprobieren. Da ich kurz vorher damit angefangen hatte, mich für BDSM zu interessieren, und mich außerdem schon als Teenager von allem, was mit Rotlicht und käuflichem Sex zu tun hatte, heimlich aber stark angezogen fühlte, dachte ich, jetzt versuche ich es einfach mal!
Begonnen habe ich auf der passiven, submissiven Seite. Bald schon wurde mir jedoch klar, dass mein Job eine Dienstleistung ist, und meine Rolle hier zu nah an meinem Privatleben. Gleichzeitig gewann ich immer mehr Selbstvertrauen in mein Wissen und meine Fähigkeiten,
den Spieß umzudrehen. Denn als Sub weiß man sehr genau, welche Dinge man braucht, um sich fallen lassen zu können, Elemente, die eine gute, intensive, erregende Session ausmachen.
Und so führte mein Weg allmählich über Wechselspielerin hin zu Bizarrlady und Domina. In den vielen Jahren, die ich meinen Beruf bereits ausführe, bin ich immer mehr zu dem Schluss gekommen, dass das genau die richtige Profession für mich ist. Ich kann hier all die Themen verbinden, die mir besonders am Herzen liegen:
Psychologie, Theater/Inszenierung, Körperarbeit und nicht zuletzt hohe Absätze!