Dominaausbildung
Freudvolle und lehrreiche Tage im LUX
Dominaausbildung

Am Samstag mussten unsere Übungsobjekte herhalten. Im Rahmen unseres ersten Domina-Basis-Workshops ging es an dem Tag um die Praxis. Ich war extrem überrascht, wie freizügig und entspannt die freiwilligen Herren waren und wie beherzt und motiviert die Neu-Dominas zupackten und experimentierten. Die fünf Männer hatten sich zur Verfügung gestellt, damit die angehenden Dominas und Bizarrladys das Gelernte gleich ausprobieren und am lebenden Objekt üben können.
Die Atmosphäre erinnerte eher an eine Playparty als an ein Seminar, aber das war natürlich wunderbar.
Als wir die Herren sich verabschiedeten spürte ich eine große Zufriedenheit auf allen Seiten. Neben dem Spaß hatten die Damen augenscheinlich viel gelernt.
Ich befürchtete schon, dass neuen Kolleginnen den anschließenden theoretischen Teil nur noch halbherzig beiwohnen würden, aber dem war nicht so.
Es ging um das ganz persönliche Domina-Profil einer jeden. Die Ergebnisse waren erstaunlich konkret und realistisch.
Ja, die Damen wussten eigentlich alle schon wie ihre dominante oder auch passive Persönlichkeit aussehen soll. Und sie schätzten sich gut ein. Die Namensfindung wurde natürlich gemeinsam diskutiert.
Vor mir saßen
die anbetungswürdige Goddess Heena aus Frankfurt,
die attraktive Bizarrlady und Switcherin Franziska,
die lustvolle und vollbusige Lady Hanna,
die kühle Lady Isabell de Winter,
die tiefgründige Freifrau von Nöten,
die vertrauensvolle aber doch strenge Tantra-Domina Amira,
die lebenserfahrende Lady Hekate aus NRW
und die vielseitige Passiva, Switcherin und Sklavin Pixie Pee Magic.
Diese neuen Egos wollten nun gepflegt werden.
Und so putzen wir uns heraus und liefen am späteren Abend im Darkside auf.
Der Auftritt verschlug etlichen dort Herumstehenden die Sprache. Godness Heena in ihrem neuen extrem knappen Polizeikostüm, Lady Amira im just erstandenen Lederbody, der ihre Beine noch länger erscheinen ließ und Lady Franziska in Lack und Ketten, was diese schöne Frau noch besser zur Geltung brachte. Man sah dann sogleich die enttäuschten oder fragenden Gesichter, als eines der nachmittäglichen Übungsobjekte auf die Damen zu ging und von allen geherzt wurde. Später fragte mich ein verzweifelter Fan, wie man es denn zu solch einem domianten Damen-Haarem kommen würde. Tja, das schafft nicht jeder :-)
Verlassen wir das lustvolle und spaßige Treiben im Darkside und kommen zurück zum Thema Dominaausbildung.
Ziel des Workshops sollte nicht sein, dass die Teilnehmenden danach perfekte Dominas sind, sondern dass sie das Handwerkszeug erhalten, um mit der beruflichen Arbeit in dem Bereich zu beginnen und sich eigenständig weiter zu bilden.
Bewusst haben wir den Workshop mit drei Dozentinnen ausgeschrieben. Wir wollten die Vielfalt unter den dominanten Dienstleisterinnen zeigen. Und das gelang trefflich. Ich selber als lustvolle und perverse Bizarrlady, Emma Steel als berührbare aber doch harte Domina und klassische Dominanz von Velvet Steel.
Im Grunde handelte es sich um einen Crashkurs, bei dem wir die angehenden Kolleginnen wirklich mit Input vollgestopft haben. Drei Tage sind eigentlich zu wenig, aber uneigentlich haben alle viel mitgenommen und wir erhielten sehr gutes Feedback. Man muss dazu sagen, dass alle bis auf eine Teilnehmerin schon in der Sexarbeit tätig sind oder waren. Somit konnten wir auf hohem Niveau einsteigen.
Ich bin wirklich gespannt, was aus den Damen wird.
Die genauen Inhalte finden sich HIER
Autorin: Johanna Weber